Regeln für Überschriften
Mit diesen 5 Tipps ziehen Sie Leser magnetisch an

Weiterlesen oder wegklicken? Diese Frage entscheidet sich meist schon mit der Überschrift. 5 Regeln für starke Überschriften, die Leser auf Ihre Seite bringen.

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Regeln Überschriften
© Eliza / photocase.de

Es ist gemein. Egal, wieviel Zeit und Herzblut Sie in einen Text gesteckt haben. Ist die Überschrift nichtssagend, schwer zu verstehen oder langweilig, verlieren Sie die meisten Leser schon, bevor diese überhaupt richtig in Ihren Text einsteigen. Die Überschrift ist der wichtigste Teil des Textes. Sie entscheidet darüber, ob jemand interessiert weiterliest oder schnell wegklickt.

Kein Wunder, dass es Seminare und journalistische Fachbücher zu dem Thema gibt. Und in Redaktionen oft mehrere erfahrene Journalisten die Köpfe zusammenstecken, um an der perfekten Überschrift für einen Text zu feilen. Der Druck ist groß. Deshalb sind viele blockiert, wenn es ans Texten von Überschriften für Artikel oder Blog-Beiträge geht.

Ansprechend muss sie sein, zum Weiterlesen animieren und den Lesern sofort klarmachen, was sie erwartet. Wie textet man so eine Überschrift? An diese bewährten Regeln für Online-Überschriften halten wir uns in der impulse.de-Redaktion:

5 Regeln für Überschriften, die geklickt werden

1. Die Überschrift ist klar und verständlich

Wer online Texte liest, hat weder Lust auf noch Zeit für Ratespiele. Eine gute Überschrift bringt auf den Punkt, um was genau es in dem Text geht. Ein Beispiel:

  • Diese 6 Fehler sollten Sie vermeiden, wenn Sie Produkt- oder Firmennamen entwickeln

Die Überschrift ist präzise. Jeder versteht sofort, was der Artikel bietet. Vor Fehlern zu warnen, funktioniert in Überschriften übrigens besonders gut. Und: In der Überschrift die konkrete Anzahl der Tipps, Fehler oder Ideen zu nennen, ist ansprechender als eine allgemeine Aussage wie „Fehler bei der Produkt- oder Firmennamensuche“.

Was halten Sie dagegen von dieser Überschrift (auch von impulse.de, allerdings aus dem Jahr 2015)?

  • Eine Spielwiese für Kreativität und Innovation

Sie ist unverständlich, der Leser bleibt ratlos zurück – und sucht vermutlich schnell das Weite. Solche nichtssagenden Titel findet man auch häufig in Pressemitteilungen und manchmal auch in Lokalzeitungen. Leser gewinnen Sie so nicht.

2. Die Überschrift stellt den Nutzen für den Leser heraus

Was bringt es mir weiterzulesen? Was springt dabei für mich raus? Stellen Sie den Mehrwert Ihres Textes für den Leser schon in der Überschrift heraus. Bei einem Artikel über Zeitmanagement könnte das zum Beispiel so aussehen:

  • Mit dieser Methode strukturieren Sie Ihren Arbeitstag besser – und schaffen mehr

Eine Variante, die ebenfalls gut funktioniert: Ein erstrebenswertes Ziel nennen – und dann etwas Unangenehmes abziehen.

  • Abnehmen (das Ziel) ohne zu Hungern (das Unangenehme)
  • Wie Sie Kunden gewinnen, ohne aufdringlich zu sein
  • Wie Sie sich immer gut anziehen, ohne ein Vermögen auszugeben

Oder Sie versprechen in der Überschrift, ein dringendes Problem der Zielgruppe zu lösen:

  • Die Erfolgsformel für mehr Website-Traffic
  • Wie du mit deinem Chef souverän Gehaltsgespräche führst
  • So kochst du lecker und abwechslungsreich, selbst wenn du wenig Zeit hast

3. Die Überschrift verspricht nur das, was der Text auch hält

Es ist ein schmaler Grat: Online-Überschriften müssen informieren und gleichzeitig neugierig genug machen, dass der Leser den nächsten Schritt geht und auf den Text klickt.

In eigener Sache
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Die impulse-Mitgliedschaft - Rückenwind für Unternehmerinnen und Unternehmer

Auf der Jagd nach möglichst vielen Klicks haben es einige Online-Medien in den vergangenen Jahren übertrieben. Erinnern Sie sich noch daran, als Facebook voll war von Überschriften wie „Sie bekam Zwillinge – was dann geschah, ist einfach UNGLAUBLICH“ oder „Bild Nr. 5 brachte mich zum Weinen“? Diese Art des Clickbaiting ist inzwischen verpönt – auch, weil der Facebook-Algorithmus es abstraft.

Dass eine Überschrift vollmundig etwas verspricht, was der Text dann nicht einlöst, ist aber immer noch verbreitet. Und es ist gefährlich. Wer seine Leser mit falschen Versprechungen auf seine Website lockt, kann sie nur enttäuschen. Stellen Sie sich vor, Sie klicken auf einen Artikel mit der Überschrift „Einfach abnehmen mit diesen 5 Blitz-Rezepten“. Um dann auf eine ellenlange Zutatenliste und eine extrem komplizierte Zubereitung zu stoßen. Das nervt. Und wird dafür sorgen, dass Sie sich nach anderen Rezepten umsehen.

Überschriften dürfen zuspitzen und vereinfachen. Verfälschen dürfen sie nicht. Aber wie weit darf das Zuspitzen gehen? Ein Artikel, der bei impulse.de für mehr als 125.000 Seitenaufrufe gesorgt hat, trägt die Überschrift:

  • Verkaufspsychologie: Die 6 besten Verkäufertricks

Natürlich können wir nicht empirisch belegen, dass es keine anderen, ebenfalls sehr guten Verkäufertricks gibt. Unsere Erfahrung ist aber: Leser mögen solche Superlative („Die besten Tricks“/ „Die wichtigsten Gründe“ …). Entscheidend ist, dass der darauffolgende Text wirklich gute Tricks bietet.

4. Die Überschrift macht Lust auf den Text

Langeweile lockt keine Leser an. Die Überschrift muss knallen. Routinierte Online-Texter greifen dafür gern auf Tricks zurück, die viele Klicks garantieren:

  • Dringlichkeit vermitteln: „Homeoffice-Pflicht: Was Arbeitgeber jetzt wissen müssen“
  • Vor Fehlern warnen: „Die 15 größten Irrtümer rund um Krankschreibungen“
  • Starke Verben einsetzen: „Diese 7 Fehler ruinieren Ihren Start in den Tag“
  • Starke Adjektive verwenden: „Mit dieser charmanten Geste überraschen Sie Ihre Kunden“
  • Die Leser direkt ansprechen: „Machen Sie endlich Schluss mit erfolgloser Telefonakquise!“
  • Wecke Emotionen (zum Beispiel bei persönlichen Blogbeiträgen): „Erfolgsdruck: Ich kann nachts nicht mehr schlafen“

5. Die Überschrift ist nicht originell

Im Print-Journalismus werden möglichst kreative Überschriften als Kür verstanden. Auch im impulse-Magazin texten wir Überschriften manchmal verspielter. Einen Artikel über Strafzinsen mit „Autsch!“ zu betiteln, mag in einem gedruckten Magazin mit der entsprechenden Optik (in diesem Fall waren es große Stechmücken) funktionieren. Online funktioniert es nicht.

Wortspiele, Metaphern, Anspielungen, Ironie – das macht beim Texten Spaß, sorgt bei Lesern aber schnell für Verwirrung. Zu einer Online-Sexkolumne titelte das Süddeutsche Zeitung Magazin einmal:

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Ich Pizza, du Jane

Dazu der Teaser: Männer neigen dazu, vor Frauen doppelt so viel zu essen wie sonst. Angeblich, um sie zu beeindrucken. Oder hat die Fresserei einen ganz anderen Grund?

Das ist genial. Aber auch eine Ausnahme, die die Regel bestätigt. Überlassen Sie die originellen Überschriften den Tageszeitungen und Magazinen oder toben Sie sich privat bei Twitter aus. Für Ihre Online-Überschriften sollten Sie stattdessen den Rat der Journalistin und Beraterin Anne-Kathrin Gerstlauer beherzigen: „Klarheit vor Kunst“.

Was ist mit der SEO-Überschrift?

Die SEO-Überschrift, auch Seitentitel, Page Title oder Title genannt, muss den Leser ebenfalls ansprechen, überzeugen und zum Klicken animieren. Entsprechend sind die Regeln übertragbar. Der Seitentitel soll möglichst präzise beschreiben, worum es auf der Seite geht. Er muss prägnant und verständlich formuliert sein, zum Klicken anregen, sich von der Konkurrenz abheben. Und er sollte nichts versprechen, was die Seite nicht halten kann.

Doch für einen optimalen Seitentitel müssen Sie noch mehr beachten.

  • Der Seitentitel sollte das Keyword enthalten, auf das die Seite optimiert ist.
  • Dieses Keyword sollte nur einmal in Ihrem Internetangebot verwendet werden.
  • Das Keyword sollte möglichst am Anfang platziert sein.
  • Als optimale Länge gelten 40 bis 65 Zeichen (danach schneidet Google die Überschrift ab und setzt drei Punkte).

Es hilft, vor der Veröffentlichung zu prüfen, wie das Snippet (also die Kombination aus Seitentitel, Link und Metadescription) in den Suchergebnissen dargestellt würde. Dafür nutzen wir zum Beispiel den SERP Snippet Generator von Sistrix.

Für viele Texte schreiben wir bei impulse.de eine extra SEO-Überschrift. Auf der Website titeln wir etwa:

  • Journaling: Investieren Sie 5 Minuten am Tag für mehr Fokus und weniger Stress

Und als SEO-Überschrift:

  • Journaling: 5-Minuten-Routine für mehr Fokus

Praxistipps: Was auf dem Weg zur überzeugenden Überschrift noch hilft

  • Erstmal loslegen: Statt vor dem Schreiben eines Textes ewig über die perfekte Überschrift zu grübeln, starten Sie mit einem Arbeitstitel.
  • Zeit nehmen: Überhaupt ist es eine gute Idee, mehrere Varianten zu texten, die Optionen in Ruhe abzuwägen und sich Feedback von anderen zu holen.
  • Füllwörter streichen: In knackigen Überschriften ist kein Platz für überflüssige Wörter.
  • Laut vorlesen: So merken Sie, ob der Rhythmus der Überschrift stimmt und sie sich flüssig liest.
  • Konkurrenz checken: Googeln Sie Ihre Überschrift vor der Veröffentlichung einmal, um zu prüfen, ob sie genau so schon von anderen verwendet wurde.

Mehr zum Thema: Texte besser formulieren: 20 Wörter, die Sie streichen sollten

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Es ist gemein. Egal, wieviel Zeit und Herzblut Sie in einen Text gesteckt haben. Ist die Überschrift nichtssagend, schwer zu verstehen oder langweilig, verlieren Sie die meisten Leser schon, bevor diese überhaupt richtig in Ihren Text einsteigen. Die Überschrift ist der wichtigste Teil des Textes. Sie entscheidet darüber, ob jemand interessiert weiterliest oder schnell wegklickt. Kein Wunder, dass es Seminare und journalistische Fachbücher zu dem Thema gibt. Und in Redaktionen oft mehrere erfahrene Journalisten die Köpfe zusammenstecken, um an der perfekten Überschrift für einen Text zu feilen. Der Druck ist groß. Deshalb sind viele blockiert, wenn es ans Texten von Überschriften für Artikel oder Blog-Beiträge geht. Ansprechend muss sie sein, zum Weiterlesen animieren und den Lesern sofort klarmachen, was sie erwartet. Wie textet man so eine Überschrift? An diese bewährten Regeln für Online-Überschriften halten wir uns in der impulse.de-Redaktion: 5 Regeln für Überschriften, die geklickt werden 1. Die Überschrift ist klar und verständlich Wer online Texte liest, hat weder Lust auf noch Zeit für Ratespiele. Eine gute Überschrift bringt auf den Punkt, um was genau es in dem Text geht. Ein Beispiel: Diese 6 Fehler sollten Sie vermeiden, wenn Sie Produkt- oder Firmennamen entwickeln Die Überschrift ist präzise. Jeder versteht sofort, was der Artikel bietet. Vor Fehlern zu warnen, funktioniert in Überschriften übrigens besonders gut. Und: In der Überschrift die konkrete Anzahl der Tipps, Fehler oder Ideen zu nennen, ist ansprechender als eine allgemeine Aussage wie „Fehler bei der Produkt- oder Firmennamensuche“. Was halten Sie dagegen von dieser Überschrift (auch von impulse.de, allerdings aus dem Jahr 2015)? Eine Spielwiese für Kreativität und Innovation Sie ist unverständlich, der Leser bleibt ratlos zurück – und sucht vermutlich schnell das Weite. Solche nichtssagenden Titel findet man auch häufig in Pressemitteilungen und manchmal auch in Lokalzeitungen. Leser gewinnen Sie so nicht. 2. Die Überschrift stellt den Nutzen für den Leser heraus Was bringt es mir weiterzulesen? Was springt dabei für mich raus? Stellen Sie den Mehrwert Ihres Textes für den Leser schon in der Überschrift heraus. Bei einem Artikel über Zeitmanagement könnte das zum Beispiel so aussehen: Mit dieser Methode strukturieren Sie Ihren Arbeitstag besser – und schaffen mehr Eine Variante, die ebenfalls gut funktioniert: Ein erstrebenswertes Ziel nennen – und dann etwas Unangenehmes abziehen. Abnehmen (das Ziel) ohne zu Hungern (das Unangenehme) Wie Sie Kunden gewinnen, ohne aufdringlich zu sein Wie Sie sich immer gut anziehen, ohne ein Vermögen auszugeben Oder Sie versprechen in der Überschrift, ein dringendes Problem der Zielgruppe zu lösen: Die Erfolgsformel für mehr Website-Traffic Wie du mit deinem Chef souverän Gehaltsgespräche führst So kochst du lecker und abwechslungsreich, selbst wenn du wenig Zeit hast 3. Die Überschrift verspricht nur das, was der Text auch hält Es ist ein schmaler Grat: Online-Überschriften müssen informieren und gleichzeitig neugierig genug machen, dass der Leser den nächsten Schritt geht und auf den Text klickt. Auf der Jagd nach möglichst vielen Klicks haben es einige Online-Medien in den vergangenen Jahren übertrieben. Erinnern Sie sich noch daran, als Facebook voll war von Überschriften wie „Sie bekam Zwillinge – was dann geschah, ist einfach UNGLAUBLICH“ oder „Bild Nr. 5 brachte mich zum Weinen“? Diese Art des Clickbaiting ist inzwischen verpönt – auch, weil der Facebook-Algorithmus es abstraft. Dass eine Überschrift vollmundig etwas verspricht, was der Text dann nicht einlöst, ist aber immer noch verbreitet. Und es ist gefährlich. Wer seine Leser mit falschen Versprechungen auf seine Website lockt, kann sie nur enttäuschen. Stellen Sie sich vor, Sie klicken auf einen Artikel mit der Überschrift „Einfach abnehmen mit diesen 5 Blitz-Rezepten“. Um dann auf eine ellenlange Zutatenliste und eine extrem komplizierte Zubereitung zu stoßen. Das nervt. Und wird dafür sorgen, dass Sie sich nach anderen Rezepten umsehen. Überschriften dürfen zuspitzen und vereinfachen. Verfälschen dürfen sie nicht. Aber wie weit darf das Zuspitzen gehen? Ein Artikel, der bei impulse.de für mehr als 125.000 Seitenaufrufe gesorgt hat, trägt die Überschrift: Verkaufspsychologie: Die 6 besten Verkäufertricks Natürlich können wir nicht empirisch belegen, dass es keine anderen, ebenfalls sehr guten Verkäufertricks gibt. Unsere Erfahrung ist aber: Leser mögen solche Superlative („Die besten Tricks“/ „Die wichtigsten Gründe“ …). Entscheidend ist, dass der darauffolgende Text wirklich gute Tricks bietet. 4. Die Überschrift macht Lust auf den Text Langeweile lockt keine Leser an. Die Überschrift muss knallen. Routinierte Online-Texter greifen dafür gern auf Tricks zurück, die viele Klicks garantieren: Dringlichkeit vermitteln: „Homeoffice-Pflicht: Was Arbeitgeber jetzt wissen müssen“ Vor Fehlern warnen: „Die 15 größten Irrtümer rund um Krankschreibungen“ Starke Verben einsetzen: „Diese 7 Fehler ruinieren Ihren Start in den Tag“ Starke Adjektive verwenden: „Mit dieser charmanten Geste überraschen Sie Ihre Kunden“ Die Leser direkt ansprechen: „Machen Sie endlich Schluss mit erfolgloser Telefonakquise!“ Wecke Emotionen (zum Beispiel bei persönlichen Blogbeiträgen): „Erfolgsdruck: Ich kann nachts nicht mehr schlafen“ 5. Die Überschrift ist nicht originell Im Print-Journalismus werden möglichst kreative Überschriften als Kür verstanden. Auch im impulse-Magazin texten wir Überschriften manchmal verspielter. Einen Artikel über Strafzinsen mit „Autsch!“ zu betiteln, mag in einem gedruckten Magazin mit der entsprechenden Optik (in diesem Fall waren es große Stechmücken) funktionieren. Online funktioniert es nicht. Wortspiele, Metaphern, Anspielungen, Ironie – das macht beim Texten Spaß, sorgt bei Lesern aber schnell für Verwirrung. Zu einer Online-Sexkolumne titelte das Süddeutsche Zeitung Magazin einmal: Ich Pizza, du Jane Dazu der Teaser: Männer neigen dazu, vor Frauen doppelt so viel zu essen wie sonst. Angeblich, um sie zu beeindrucken. Oder hat die Fresserei einen ganz anderen Grund? Das ist genial. Aber auch eine Ausnahme, die die Regel bestätigt. Überlassen Sie die originellen Überschriften den Tageszeitungen und Magazinen oder toben Sie sich privat bei Twitter aus. Für Ihre Online-Überschriften sollten Sie stattdessen den Rat der Journalistin und Beraterin Anne-Kathrin Gerstlauer beherzigen: „Klarheit vor Kunst“. [mehr-zum-thema] Was ist mit der SEO-Überschrift? Die SEO-Überschrift, auch Seitentitel, Page Title oder Title genannt, muss den Leser ebenfalls ansprechen, überzeugen und zum Klicken animieren. Entsprechend sind die Regeln übertragbar. Der Seitentitel soll möglichst präzise beschreiben, worum es auf der Seite geht. Er muss prägnant und verständlich formuliert sein, zum Klicken anregen, sich von der Konkurrenz abheben. Und er sollte nichts versprechen, was die Seite nicht halten kann. Doch für einen optimalen Seitentitel müssen Sie noch mehr beachten. Der Seitentitel sollte das Keyword enthalten, auf das die Seite optimiert ist. Dieses Keyword sollte nur einmal in Ihrem Internetangebot verwendet werden. Das Keyword sollte möglichst am Anfang platziert sein. Als optimale Länge gelten 40 bis 65 Zeichen (danach schneidet Google die Überschrift ab und setzt drei Punkte). Es hilft, vor der Veröffentlichung zu prüfen, wie das Snippet (also die Kombination aus Seitentitel, Link und Metadescription) in den Suchergebnissen dargestellt würde. Dafür nutzen wir zum Beispiel den SERP Snippet Generator von Sistrix. Für viele Texte schreiben wir bei impulse.de eine extra SEO-Überschrift. Auf der Website titeln wir etwa: Journaling: Investieren Sie 5 Minuten am Tag für mehr Fokus und weniger Stress Und als SEO-Überschrift: Journaling: 5-Minuten-Routine für mehr Fokus Praxistipps: Was auf dem Weg zur überzeugenden Überschrift noch hilft Erstmal loslegen: Statt vor dem Schreiben eines Textes ewig über die perfekte Überschrift zu grübeln, starten Sie mit einem Arbeitstitel. Zeit nehmen: Überhaupt ist es eine gute Idee, mehrere Varianten zu texten, die Optionen in Ruhe abzuwägen und sich Feedback von anderen zu holen. Füllwörter streichen: In knackigen Überschriften ist kein Platz für überflüssige Wörter. Laut vorlesen: So merken Sie, ob der Rhythmus der Überschrift stimmt und sie sich flüssig liest. Konkurrenz checken: Googeln Sie Ihre Überschrift vor der Veröffentlichung einmal, um zu prüfen, ob sie genau so schon von anderen verwendet wurde. Mehr zum Thema: Texte besser formulieren: 20 Wörter, die Sie streichen sollten
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